Reinkarnationstherapie

Gänzlich Leben Sein

Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, das uns erschreckt.

 

schattenarbeit

 

Je mehr wir uns dem Licht hinwenden, um so eher wird der Schatten hinter uns liegen. Hinter unserem Rücken, wo wir ihn mit unseren Augen nicht mehr sehen können, ohne uns den Hals zu verrenken.

Wollen wir den Schatten betrachten, ist es empfehlenswerter, sich umzudrehen, anstatt sich schmerzhaft zu verrenken. Blendet uns das Sonnenlicht zu sehr, drehen wir uns unwillkürlich und gerne um, damit sich das Auge (Auge als Tor zur Seele) erholen kann.

 

 

 

Was bedeutet diese Art Gleichnis nun auf seelischer Ebene?

Heil und Liebe geht. Eine selbstverständliche Sehnsucht danach wohnt in uns. Und doch trifft es die meisten von uns, auch den “Erleuchtesten”, meist sogar mehrmals im Leben genau das Gegenteil: Krankheit, Liebeskummer, Herzschmerz, Feindschaft, Enttäuschung, Tod.... Die Liste des Pechs ist ewig lang.

Und es scheint fast, je mehr wir unternehmen, um diesen Schattenseiten aus dem Weg zu gehen, umso mehr treffen wir auf sie. Meist dort, wo wir sie gar nicht vermuten. Wir haben uns doch so gut abgesichert, und dann passiert doch wieder etwas unverhofftes, was uns aus der Bahn wirft.

 licht ins dunkle

Schattenarbeit geht den Weg des bewußten Hinsehens. Gemeint ist damit nicht ein dauerhaftes Umkehren vom Lichten zum Dunklen. Ein Verfallen von einem Extrem ins andere würde uns ja wiederum nur eine Medaille der Möglichkeiten erleben lassen. Gemeint ist vielmehr, ein sich Hinwenden zu den Bereichen, die uns nicht vertraut sind, die wir bisher vermieden haben, und die uns eher suspekt sind. Es gilt immer, Pol UND Gegenpol kennenzulernen und vor allem auch liebenzulernen, um in die Mitte kommen zu können.

Alles möchte betrachtet werden und Aufmerksamkeit geschenkt bekommen.
Was macht ein Kind, das keine Aufmerksamkeit bekommt?
Es ruft zunächst:

“Mama?!” …
“Mama!!!” …
“Maaamaaa!!!!” - jetzt ist es bereits am heulen!

Würde die Mutter es immer ignorieren, über Jahre, würde dieses Kind sehr krank werden. Vielleicht sind es am Anfang noch kleine akute Erkrankungen, vielleicht auch mal ein Missgeschick, ein Unfall. Aber früher oder später ist es sehr wahrscheinlich, daß dieses Kind eine chronische Krankheit bekommt oder psychische Schäden davonträgt.

 

schicksalalschance

 

So in etwa verhalten sich auch unsere seelischen Bereiche, die wie archetypische Seelenkinder Teil von uns sind und ihre Aufmerksamkeit von uns benötigen. Jeder hat so seine Lieblingskinder, mit denen er sich gerne beschäftigt. Allzu anstrengende kräftezehrende Rabauken versuchen wir irgendwie ruhig zu halten oder ihnen aus dem Weg zu gehen oder so zu erziehen, dass sie unseren Vorstellungen entsprechen.

Die archetypischen Seelenkinder suchen sich wie Menschenkinder auf sehr ähnlichem Weg ihre Aufmerksamkeit. Erst kommen kleine Winke mit dem Schicksal, um das Thema von Aussen deutlich zu machen. Hilft dies nichts, manifestiert sich das Thema im Körper und eine Krankheit tritt auf.

 

Ein Beispiel:
Jan (Name geändert), 41 Jahre, hat in seinem Horoskop eine Skorpionbetonung. Skorpion interessiert sich für alles, was an die Grenzen geht, er liebt Tabuthemen oder möchte zumindest in die Tiefe gehen. Zudem zeigt sich aus anderen Aspekten seines Horoskopes auch, daß er eigentlich eine Affinität zur Spiritualität hat. Es geht also viel um Leidenschaft (Skorpion) und um Hingabe und Loslassen (Fisch). Jan lebt aber sehr kontrolliert. Er hat Angst, sich zu verlieren in Dingen, die keine klare Struktur bieten. Dies führt dazu, daß er alles in seinem Leben sehr unter Kontrolle haben muss, Veränderungen sind ihm ein Greuel. Alles, was nicht wissenschaftlich erklärbar ist, ist ihm ungeheuer und er macht daher lieber einen Bogen drumherum.

 

Stufe 1 - Schicksal: er lernt eine Frau kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Sie heiraten auch. Aber es fällt ihm schwer sich ganz bei ihr fallenzulassen, der Sex ist verkrampft und der Alltag ohne Überraschungen. Ihm fehlt dabei nichts. Er merkt gar nicht, dass seiner Frau hingegen vieles fehlt und ist überrascht, dass sie eines Tages mit einem anderen Mann auf und davon ist.

 

Stufe 2 - Krankheit akut: Jan ist nun voller Liebeskummer. Die Frau seines Lebens (das wird ihm jetzt endlich bewußt), die ihm wie ein Teil von sich selbst vorkam, ist weg. Er kommt nicht mehr auf die Füße, liegt stattdessen mit einer Blasenentzündung im Bett.

 

Stufe 3 - Krankheit chronisch: Jan hat sich auch nach Jahren nicht von der Trennung erholt. Er vermeidet neue Bekanntschaften, stürzt sich nur in seine Arbeit. Der feste Tagesablauf bietet ihm Halt und ein Gefühl von Sicherheit. Die Blasenentzündungen kommen immer wieder, sind nun chronisch. Hinzu kommt jetzt eine übergroße Bildung von Hornhaut als Bildung eines Schutzwalls auf körperlicher Ebene.

 

 krankheitalssymbol

Was will die Krankheit nun sagen? Sie deutet auf die Bereiche der Seele hin, die im Schatten liegen, die bisher keine Beachtung fanden und ins Unterbewußtsein abgeschoben wurden.

Mit der Schattenarbeit, den therapeutischen Rückführungen, kann auf überraschend einfache Art genau dort hingeblendet werden, wo sonst im Leben ein großer Bogen drumherum gemacht wird. Dem Klienten wird die Möglichkeit gegeben, sich selbst von Seiten kennenzulernen, die er nie für möglich gehalten hätte. Typisch der Satz: “So bin ich nicht” oder “So will ich gar nicht sein!” In den Bildern auf seiner Rückführungsreise erlebt er aber nun Figuren, die er meint nicht selber zu sein, oder er erlebt sich selbst als jemand, der er sonst hier, im heutigen Leben genau nicht ist.

Aber gebildert werden kann nur das, was in ihm drin ist. Auch eine sogenannte Phantasiegestalt kann er nur so bildern, wie sie aus ihm herauskommt.


Und dies passiert hier intuitiv, eher aus dem Bauch heraus, statt aus dem Verstand. Wir sagen auch "Seele spricht in Bildern" - so kommt das zu Tage, was der Verstand lange erfolgreich in die Ecke verdrängt (in den Schatten) hat. Wie mit einer Taschenlampe kann nun Licht ins Dunkle gebracht werden!

 

 

lichtundschattenarbeit

 

Im Laufe der Sitzungen lernt der Klient, diese ihm neuen Seiten an sich selbst kennen und schlussendlich lieben zu lernen. Er kann sie annehmen und integrieren. Hat er sich seine Schatten lange genug angeschaut, kann er sich umdrehen, sich dem Licht wieder zuwenden und seinen Weg fortsetzen. Aber nun mit dem Wissen, wie der Schatten beschaffen ist, das er ein Teil von ihm ist, der ihm immer folgen wird. Der ihn nicht bedroht, sondern mitgenommen werden möchte. Und mitkommen wird. Es ist kein un-geheures Wesen, was einem da heimlich folgt und vor dem man sich fürchten muss, sondern Teil von einem selbst.

 

So wird Schattenarbeit einer effizienten Lichtarbeit!